Hellas kreta…

Vergangenen Spätsommer 2014 war ich zum ersten Mal in Griechenland. Nahezu ein halbes Jahr ist es nun her. Zeit um die Reise unverblendet Revue passieren zu lassen. Das war Kreta. Zwischen Massentourismus und griechischer Eigenheit. Des Urlaubs erster Teil.

Der Grund wieso ich erst jetzt diesen Blogeintrag über die Reise nach Kreta verfasse ist einfach. Ich wollte sehen, was mir am besten und am negativsten in Erinnerung geblieben ist. Ein halbes Jahr zu warten war eine gute Entscheidung, da die starke Urlaubsverblendung schon verraucht ist.

Da waren wir beide nun. Mehr oder minder unser erster gemeinsamer Flugurlaub. Also der erste Urlaub den wir erst nach einem etwas längeren Flug gemeinsam verleben konnten, meine Freundin und ich. Gebucht haben wir etwa ein Monat zuvor.

Zunächst waren wir etwas skeptisch aufgrund des Datums. Anfang September könnte das Wetter, obwohl die Insel Kreta sehr im Süden liegt, doch einen Strich durch die Rechnung machen. Gott sei Dank war dies nicht der Fall. Während die Tage in Österreich nahezu winterlich anmuteten, hatten wir in Kreta Temperaturen um die 31° Celsius. Hochsommer brutal.

Gebucht haben wir ein kleines familiär anmutendes Hotel in Stalis, westlich der Hauptstadt Heraklion und mit dem Taxi in etwa 35 Minuten erreichbar. Das Hotel namens „Christiana Beach“ war nett. Typisch griechisch wie so manch eingefleischter Griechenland-Tourist wissen ließ. Die Zimmer waren spärlich möbliert. Bett, Tisch, kleiner Fernseher, Kühlschrank, Dusche, Toilette, Balkon, that‘s it. Wer luxuriöse Zimmer will, ist mit dem Christiana Beach sicher nicht gut beraten. Meine Freundin und ich legen aber an einem Strandurlaub keine großen Erwartungen ans Zimmer. Ein Bett zum schlafen reicht uns und das bietet das Christiana Beach durchaus. Sogar, wie wir fanden, recht komfortabel. In unserer Buchung war auch eine Verpflegung in Form von Halbpension enthalten. Das Frühstück war ausreichend. Toast, Marmeladen und Schokoaufstriche, Müsli, Joghurt, Früchte, baked beans. Der Kaffee erinnerte mich an meine Kinder-Lindekaffee-Tage, aber munter machte er nicht. Das Muntermachen übernahm die herrliche Möglichkeit auf der Hotelterasse zu frühstücken. Der Duft des Meeres und eine warme Briese wertete das Frühstück um einiges auf. Den Vormittag verbrachten wir meist entspannend am hoteleigenen Pool wo kostenfrei liegen und Sonnenschirme zur Verfügung standen. Erwartungsgemäß besetzten diese im Regelfall die deutschen und englischen Gäste des Hotels in aller Herrgottsfrühe. Aufgrund der späten Saison war es aber auch nach dem Frühstück möglich eine Liege zu ergattern. Das Hotel selbst liegt direkt am Strand was ein Traum ist. Vom hoteleigenen Pool sind es grob geschätzte 20 Schritte bis man die Zehen in das warme Meerwasser stecken konnte. Der Strand, zu unserem Bedauern, leider aus Sand. Um das Salz nach einem ausgiebigen Bad in der Ägäis wieder abzuspülen, bietet das Hotel eine kleine Dusche am Aufgang zum Pool an. Der Pool selbst, ein Süßwasserpool mit Salzwürze, da einige Gäste gerne oder absichtlich auf das Abbrausen vergessen.
Das Abendessen des Hotels war gemischt. Etwas griechisch, etwas interkontinental. Geschmacklich durchaus in Ordnung, nicht wie einige böse Gäste auf Tripadvisor oder anderen Plattformen lästern. Tsatsiki hier, griechischer Salat da. Vor allen Dingen war das Personal im Speisesaal sehr freundlich. Besonders in Erinnerung blieb uns beiden der nette Koch. Ging oft von Tisch zu Tisch und plauderte vergnügt mit allen. Auch am Abend war die Hotelterasse geöffnet um auf ihr zu speisen. Der Blick auf die Sonne wie sie malerisch am Horizont des Meeres versank war unbeschreiblich.

Das war Teil 1. Im nächsten Teil gibt es einen kleinen Bericht über die Regionen im Nordosten und das Autofahren in Kreta.

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